Posts Tagged ‘Eva Ehrlich’

haGalil-Leser wissen weniger

24. April 2011

Vor wenigen Wochen kam es zu einem blutigen Massaker an einer „Siedlerfamilie“ in Itamar: Die Eltern, zwei kleine Kinder und ein 3-monatiges Baybe der Familie wurden im Schlaf erstochen. haGalil „berichtete“ sehr spärlich darüber, da für haGalil Siedler die Ausgeburt des Bösen sind – und die Palästinenser stets potentielle Opfer. Nun wurden die Täter gefasst. Die israelische Presse und alle nahmhaften Internetportale in Deutschland zum Thema Israel/Nahost – wie etwa israelheute.com, haOlam.de oder israelnetz.com – berichteten darüber – mit den Namen, dem Herkunftsort und den Bildern der beiden Mörder (ein 18- und ein 19-jähriger Palästinenser, die als Motiv „Wir wollen Juden töten“ angaben und bedauerten, bei dem Massaker zwei weitere Kinder der Familie „übersehen“ zu haben. Selbst die Mainstreammedien wie Welt oder Spiegel online berichteten detaliert. Was taten die Galls, Ehrlichs und Livnats? Lesen Sie die „Meldung“ von haGalil – vollständig und ungekürzt im Wortlaut auf der Startseite:

Die Mörder der Familie Fogel sind gefasst und haben gestanden. Sie stammen aus einem benachbarten Dorf der Siedlung Itamar, in der die Fogels lebten.

Das warßs … und dafür will haGalil das Geld seiner Leser – oder doch für die Luxuswohnungen im luxuriösen Grünwald und am Independentpark in Tel Aviv? Und natürlich passt es nicht in das krude Weltbild, demzufolge „die Siedler immer schuld haben“, das die Mörder nicht Sielder, sondern Juden an sich morden wollen – egal ob Siedler oder nicht, ob Greise oder Babys.

Aber mit der Glaubwürdigkeit ist das immer so eine Sache, besonders beim haGalil e.V., der doch für „Frieden ist“ und eine Vorsitzende hat, die, wie passend, bei einer Waffenfirma in der Nähe ihres Wohnortes arbeitet – welche Beziehungen diese Firma, bei der Ehrlich (Foto) arbeitet zu bestimmten Staaten im Mittleren Osten hat, demnächst mehr hier auf diesem Blog.

Antiisraelische Desinformation nach Art des Hauses

23. Januar 2011

Die israelische Knesset, das Parlement, hat einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß beschlossen. Thema: Finanzierung von „NGO´s“ in Israel durch ausländische Finanzquellen. Ziel ist die Offenlegung der Finanzquellen von sogenannten „Nicht-Regierungsorganisationen“ in Israel – nicht mehr. Jetzt sagen Sie: Was ist daran bemerkenswert? Nichts. In Deutschland, in den USA, nahezu in jedem normalen Staat ist es selbstverständlich, das Vereine und insbesondere Vereine mit Gemeinnützigkeit jährlich in Rechenschaftsberichten ihre Finanzen und die Quellen ihrer Einnahmen offenlegen. Alle Parteien – egal ob on Parlamenten vertreten oder nicht – müssen beim Präsidenten des Bundestages jährliche Finanzberichte einreichen, die dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Jeder Bürger kann sich ungehindert die Finanzberichte aller Parteien im Detail ansehen. Spender müssen sogar ab einer bestimmten Höhe ihrer Spende namentlich in den Rechenschaftsberichten genannt werden, mit der genauen Summe ihrer Spende. Auch diese Information ist jedem Bürger zugänglich.

gaGalil macht daraus einen Skandal. Und das hat Gründe. Zum einen gab es beim haGalil e.V. selbst eine Buchprüfung durch das für Grünwald zuständige Finanzamt, da dem Finanzamt einiges merkwürdig vorkam. Zum anderen laufen in Israel linke Organisationen Sturm gegen Transparenz und Offenlegung – und das hat besondere Gründe. In den vergangenen Wochen ist einiges durch Medienrecherchen ans Tageslicht gekommen:

Die US-amerikanische Briefkastenorganisation „J Street“, deren deutschsprachiges Werbeplattform faktisch haGalil ist, wird nämlich nicht nur von einem US-amerikanischen Milliardär finanziert, der auch den Wahlkampf von Obama finanzierte, sondern auch von arabischen Quellen. Und wie die auflagenstärkste Tageszeitung Israels, die liberale YNet, dokumentierte, werden mehrere israelische „Friedensorganisationen“ direkt von Finanzquellen aus arabischen Staaten finanziert. Und dreimal dürfen Sie jetzt raten, wer in Deutschland deren faktisches Sprachrohr ist – richtig: haGalil.

Kein Wunder alsoo das den Machern des Machwerkes haGalil regelrecht der Schaum vor den Mündchen schäumt und brodelt. Eine Offenlegung der Finanzquellen könnte diese zum versiegen bringen – und wer weiß was das für Auswirkungen für Gall und Livnat hätten, die beide keiner klassischen Erwerbstätigkeit nachgehen und trotzdem recht gut leben. Bei haGalil erregte man sich – der ältere Herr Avneri, Führer der ultralinken NGO „Gush Shalom“  witterte gar tatsächlich den „Faschismus“ in Israel anbrechen. Und in einem anderen Artikel urakelte man bei haGalil schon von „Verfolgungen von Linken“.

haGalils Problem: Sie halten ihre Leser für dumm und vergeßlich. Zu viele Leser recherchierten nämlich selber und stellten sehr bald fest, das haGalil – mal wieder – die Unwahrheit verbreitet, plumpe Agitation, wie man sie in den AgitProp-Abteilungen kommunistischer Kaderschmieden nicht besser erlernen kann.

Zwar werden bei haGalil Kommentare zensiert – das geht soweit, das Kommentare auch inhaltlich verändert werden, ohne das die Änderungen kenntlich gemacht werden und so als vermeintliche Aussage des Kommentators erscheinen, aber diesmal schienen es zu viele zu sein. Einige wenige mußte man doch „durchlassen“.

Andrea Livnat, wohnhaft nähe Independentpark Tel Aviv

Andrea Livnat, wohnhaft nähe Independentpark Tel Aviv

Dafür wurde dann eben – auch nicht zum ersten Mal – der Artikel manipuliert. Am 15. Januar erscheint der Artikel unter der Überschrift „Wann wird es illegal, ein Linker ein Linker zu sein?“ Am 17. Januar wird dann die Überschrift umgeändert in „Achtung Satiere: Wann wird es illegal, in Israel ein Linker zu sein?“

Der (schein)heilige Gall mal wieder in seinem Element.

Hier der Link zum Artikel:

http://www.hagalil.com/archiv/2011/01/15/mc-carthy/

Allerdings ist der selbsteingebildete GröWaz („Größter Webmaster aller Zeiten“) halt doch nicht vollkommen ;-).

In ihrem haGalil-Blog verlinkt Eva Ehrlich (Ehefrau von David Gall, Mutter von Andrea Livnat und Vorsitzende des haGalil e.V.) den Artikel – mit der unmanipulierten Überschrift:

http://cc.hagalil.com/showthread.php/1509-Wann-wird-es-illegal-ein-Linker-in-Israel-zu-sein

Mal sehen, wann Gall in den Blog seiner Holgen hechelt, um die Überschrift umzuschreiben, damit´s wieder passt.